Unser Programm
Wir wollen das „frei“ in freiberuflich stärken!
Es ist unsere feste Überzeugung, dass es, um Freiberuflichkeit zu stärken, sowohl ein Umdenken in Politik und Gesellschaft als auch endlich eine Begegnung auf Augenhöhe innerhalb des Gesundheitssystems geben muss. Denn letztlich sitzen die Gesundheitsberufe alle in einem Boot. Wir werden Synergien schaffen und weiter ausbauen.
Schließlich sind die freien Berufe in unserer Landesverfassung des Landes NRW verankert.
Die Zukunft der öffentlichen Apotheke wird heilberuflich entschieden. Eine wichtige Säule hierfür sind pDL, denn mit einer reinen Abgabe von Arzneimittelpackungen werden wir auf die Dauer nicht erfolgreich sein. Der Nutzen der Apotheke für unsere Patientinnen und Patienten muss im Mittelpunkt stehen. Darum kämpfen wir für gute Honorierung von pDL. Wir sorgen dafür, dass die Apothekenteams bei pDL, Impfungen und weiteren künftigen Angeboten optimal durch die AKWL unterstützt werden.
Wir stärken Apotheken.
Unsere Ziele:
- Bürokratie abbauen
- für wirtschaftliche Stabilisierung kämpfen – das ist die Grundvoraussetzung für Innovation, Personalgewinnung und schafft Anreize zur Selbständigkeit
- Belastung am Arbeitsplatz senken
- Reputation des Apothekerberufs verbessern
- Fremdbestimmung verhindern
- Bagatellisierung von Arzneimitteln unterbinden
- Kompetenzbereiche erweitern und Heilberuflichkeit stärken (pDL, Impfungen, Präventionsangebote, erweiterte Austauschmöglichkeiten, begrenzte Kompetenz zur Abgabe von rx-Arzneimitteln ohne ärztliche Verordnung, Wiederholungsverordnungen)
- Schaffung eines verbindlichen interprofessionellen Austausches, um Synergien zu schaffen und Versorgung zu verbessern – mit ARMIN als Vorbild
- unser Versorgungswerk stärken, für eine sichere Altersversorgung
- Digitalisierung, KI und Cybersicherheit weiter voranbringen
- Selbstständigkeit soll attraktiv sein
Wir versprechen, durch unsere gute Vernetzung mit der Politik und unserer Basis, der Apothekerschaft Gehör zu verschaffen. Dafür bringen wir Mut und Standhaftigkeit sowie Kreativität und Transparenz mit.
Stark auch in der Zukunft – heute, morgen und übermorgen
Dass die Apotheke vor Ort die erste Anlaufstelle für Arzneimittel bleibt, ist kein Selbstläufer. Dafür müssen wir viel tun. So gehört es zu unseren Kern-Anliegen, die Service-Qualität in den Apotheken sowie in der Kammer selbst weiter auszubauen – und sehen das auch als wichtige soziale Aufgabe.
Bei uns ist niemand dabei, der den Blick nur auf die Offizin beschränkt. Offenheit und Weitblick sind Teil unserer Identität. Innovation ist für uns nicht nur ein Wert, sondern Alltag – ob in der beruflichen oder in der ehrenamtlichen Arbeit.
Auch außerhalb der Offizin tätige Kolleginnen und Kollegen sind bei uns richtig. Mit den Weiterbildungen in klinischer Pharmazie, Infektiologie und Medikationsmanagement im Krankenhaus (MMiK) setzen wir bundesweit den Maßstab – mit der Neugründung des Netzwerkes „Stationsapotheker:in NRW“ werden wir die Krankenhausapotheker stärken.
Wir werden die Institution Apotheke weiterentwickeln und Apothekerinnen und Apothekern dabei helfen, zu Gesundheitsmanagerinnen und -managern zu werden, die die Menschen nicht nur im Bereich der Prävention unterstützen. Dafür braucht es gute, mutige Konzepte.
Wir wollen gemeinsam mit allen Mitgliedern eine Kammer gestalten, die auch in Zukunft zeitgemäße Antworten auf pharmazeutische und rechtliche Fragen geben kann. Dazu gehören zum Beispiel Hilfestellungen im Alltag durch das Service-Portal Pharmazie. Auch wollen wir weg von starren QM-Normen hin zu leicht in den Alltag implementierbaren qualitätssichernden Bausteinen.
Sehr wichtig ist auch die Digitalisierung. Hier wünschen sich viele Apothekerinnen und Apotheker noch mehr Angebote. Wir auch! Darum setzen wir auf eine konsequente Digitalisierung der Kammergeschäftsstelle, stehen den Kolleginnen und Kollegen mit Rat und Tat beim E-Rezept zur Seite und haben auch bei den Aussendungen auf digitale Medien umgestellt.
Unsere Kammer ist starker Dienstleister für alle Kammermitglieder. Dabei haben wir die Finanzen immer im Blick und gewährleisten tragbare Kammerbeiträge. Die Beiträge in Westfalen-Lippe gehören zu den niedrigsten bundesweit. Dass Haushaltsrisiken auf künftige Generationen geschoben werden, kommt mit uns nicht in Frage. Bestes Beispiel für dieses verantwortungsvolle Handeln ist die Stiftungsprofessur an der Universität Münster: Sie ist komplett durchfinanziert und durch Rücklagen abgesichert.
Wir müssen es nicht versprechen, sondern haben es unter Beweis gestellt, dass wir Beiträge stets so einsetzen, dass sie den größtmöglichen Nutzen bringen. Das wird mit uns auch in Zukunft so sein!
Mit Ihnen zusammen möchten wir unsere Selbstverwaltung weiterentwickeln. „Wir machen das, weil wir das schon immer so gemacht haben…“, werden Sie von uns nicht hören. Wir haben eine klare Vorstellung von Zukunft und besitzen den Mut und die Erfahrung, um sie umzusetzen. Unsere Ziele:
- Schwerpunkte im Bereich Aus- und Weiterbildung setzen
- Austausch untereinander intensivieren – Networking fördern
- wertschätzen und bewusst nutzen, dass wir von Jung bis Alt alle
- gegenseitig voneinander lernen können, wenn wir die Räume dafür schaffen
- Informationsangebote stetig ausbauen und verbessern, Mitglieder fit machen für die Zukunft
- transparent kommunizieren und Partizipation fördern
- intensiver Austausch mit der Politik, anderen Heilberufen und Journalisten
- Vertrauen schaffen
- Leistungen und Belange des Berufsstandes weiterhin sichtbar machen
Junge Geister stärken, Nachwuchs gewinnen
Sehr wichtig, um unsere gemeinsame Zukunft zu sichern, ist die Nachwuchsgewinnung. Unsere Apothekerkammer Westfalen-Lippe ist bereits sehr aktiv, indem sie durch eine Stiftungsprofessur an der Universität Münster mehr Studienplätze geschaffen hat, viel Präsenz bei Jobmessen und Ausbildungsplatz-Events zeigt und die Anerkennung ausländischer Apothekerexamina umsetzt. Wir begleiten Studierende ab Tag eins. Mit dem Erstsemesterfrühstück, der White coat ceremony und dem PBU haben wir starke Formate entwickelt, mit denen wir Raum für Erfahrungs- und Wissenstransfer schaffen. Wir investieren in die Zukunft und das werden wir auch weiterhin tun, indem wir genau diese Aktivitäten weiter vorantreiben, indem wir zuhören und wertschätzen.
Ebenso engagieren wir uns bei der Integration ausländischer Apothekerinnen und Apotheker – auch das ist ein wichtiger Teil der Fachkräftegewinnung. Durch Fachsprachen- und Kenntnisprüfungen bei uns im Haus leisten wir einen wertvollen Beitrag zur Besetzung offener Stellen.
Unser Credo in der Nachwuchs- und Fachkräfteförderung: Hier kann gar nicht genug getan werden!
Starke Versorgung im Alter
Wir setzen uns stark für die Sicherung und Verbesserung der Altersvorsorge ein. Nur so bleibt der Beruf auch für die nächsten Dekaden attraktiv und sicher. Wir stehen für eine sichere Altersvorsorge und den Ausgleich der Generationen. Unser Versorgungswerk unterstützen wir mit hohem ehrenamtlichen Aufwand und mit den klügsten Köpfen. Es zählt zu den besten in Deutschland. So gehen wir mit den Beiträgen verantwortungsvoll um.
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